"Das Parfüm" von Patrick Süskind

Das Parfüm habe ich in der 11. Klasse in der Schule gelesen.
Natürlich ist es abscheulich, auf faszinierende Art.
Was für ein Mensch muss er sein?
Getrieben durch seine "perfekte" Nase, die Gerüche wahrnimmt, die sonst kein anderer Mensch erkennen kann. Es geht um das Riechen und Gerüche. Welchen Stellenwert hat Riechen / haben Gerüche in unserem Leben?
Kein anderes Buch, das ich kenne, setzt sich so mit Gerüchen und auch mit den "Niederungen" des Menschen auseinander. Es ist überzogen, böse, faszinierend, so absurd, dass ich es an einigen Stellen kaum ertragen konnte.
Jean-Baptiste Grenouille, geboren unter einem Fischtisch, ohne Liebe und Zuneigung aufgewachsen. Schon als Kind unangenehm - ohne eigenen Körpergeruch! Irrt kämpfend und mordend durch sein kurzes Leben, auf der Suche nach DEM Duft, den er schließlich findet ... Ein wirklich ungewöhnlicher Thriller. Die Abartigkeiten eines Menschen eindringlich beschrieben, der am Ende dann doch selbst ... - selbst lesen! Es ist ein Buch, dessen Inhalt ich nach so vielen Jahren immer noch sehr präsent im Kopf habe. Bilder, die noch immer auftauchen. Eine Sprache, die gut angewandt wurde. Kein schönes Buch - aber das ist das Leben ja auch nicht immer. Fesselnd. Empfehlenswert. Auch nach so vielen Jahren noch. (Wenn das meine damalige Deutschlehrerin wüsste ...)
Wem ich das Buch schenken würde?
Eher Jugendlichen.
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1. (1994)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257228007
ISBN-13: 978-3257228007 Preis: ca. 12,00 (Tb)